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Fragen & Antworten
Inhaltsversion: 22.03.2022
An dieser Stelle möchten wir ein paar Fragen beantworten, die Ihnen ggf. beim Besuch dieser Seite und dem Thema Flüchtlingshilfe für die Ukraine in den Sinn kommen. Sie haben am Ende der Seite auch die Möglichkeit uns weitere Fragen zukommen zu lassen. Wir freuen uns über Ihre Teilhabe!
Im Rahmen dieser Initiative
An wen richtet sich dieses Angebot?
Wir möchten jedem, der in dieser schwierigen Zeit Unterstützung leisten und seine Solidarität zeigen möchte, eine zentrale Anlaufstelle und Plattform bieten. Daher richtet sich unser Angebot an sämtliche Hilfswillige, um ihnen bei diesem Anliegen zu helfen und sie unkompliziert zusammenzuführen. Auch jene die weitere Informationen suchen, z.B. zu Abläufen nach einer Aufnahme von Geflohenen, werden an dieser Stelle fündig.
Wir sehen auch, dass die letztlich aktiven Akteure – Kommunen, Hilfsorganisationen, eherenamtliche Helfer, u.v.m. – einen erheblichen organisatorischen und verwalterischen Mehraufwand leisten müssen, der sie von ihrer eigentlichen Arbeit abhält. Auch und besonders hier bieten wir die Lösung durch Bereitstellung von datenbankgestützten Prozessen und Datensätzen.
Zusammenfassend gesagt richtet sich dieses Angebot an alle parxisorientierte Helfer und Involvierte.
Warum sollte ich meine Unterbringungsmöglichkeit hier registrieren?
Wir haben so alle erforderlichen Daten griffbereit um sie im Bedarfsfall, nach entsprechender Datenfreigabe durch Sie, in strukturierter Form an die Kommunen und zuständigen Behörden weiter zu geben. Wir stellen zudem eine anonyme Übersicht bereit, in welchen Bundesländer verfügbare (Not-)Unterkünfte zur Verfügung stehen und unterstützen somit auch die Lenkung der Flüchtlingsströme, um so die großen Erstankunftszentren zielgerichtet zu entlasten.
Wir streben enge Partnerschaften auf kommunaler Ebene an und helfen somit, durch Bereitstellung von strukturierten Daten, bei der Reduzierung von bürokratischen Hürden und bei der Beschleunigung der Abläufe. Jetzt Unterkunft registrieren.
Wieso sollte ich meine Sachspende hier vormerken lassen?
In den ersten Tagen wurden die diversen Hilfsorganisationen mit Sachspenden geradezu überhäuft. Viele Spenden wurden in Bewegung gesetzt und an die Erstaufnahmestellen verbracht. Obgleich diese unbeschreibliche Hilfsbereitschaft sicher die ersten Bedürfnisse erfüllt hat, so entstanden daraus zwei wesentliche Probleme: die Transportwege waren schnell überlastet und die Lager vor Ort schnell überfüllt, da nicht jede Sachspende, naturgemäß, zielgerichtet ausgewählt sein konnte. Aus diesem Grund rufen sämtliche Hilfsorganisationen beinahe geschlossen zu Geldspenden auf und wünschen explizit keine direkte Anlieferung von Sachspenden.
Dennoch sind viele Menschen weiter bereit und gewillt Sachspenden abzugeben und wissen nun nicht an wen sie sich wenden können. Bedenken Sie bitte, dass die Geflohenen auch nicht auf ewig in den Erstaufnahmezentren bleiben werden und können. Es wird zu einer Verteilung über ganz Deutschland sowie selbstverständlich auch weitere europäische Länder kommen. In diesem Fall werden die Sachspenden dann dringend vor Ort benötigt. Wir bieten den Service, Ihre Sachspende vorzumerken sodass Hilfsorganisationen gezielt abrufen können, was sie benötigen. Wir schaffen so eine Zentralstelle für Sachspenden, ohne die Verkehrswege oder Lagerkapazitäten zu beanspruchen – erst dann, wenn tatsächlich und zielgerichtet benötigt. Jetzt Sachspende vormerken.
Ich möchte aktiv vor Ort helfen. Wobei hilft mir eine Registrierung als Helfer auf dieser Seite?
Die vielen ehrenamtlichen Helfer vor Ort hatten sich behelfsmäßig bereits gut organisiert. Dennoch entsteht schnell die Situation, dass freiwillige Helfer ihre Dienste anbieten möchten, aber vielleicht dieser Dienst an der geplanten Stelle nicht benötigt wird; an anderer Stelle dafür umso dringender. Wir ermöglichen mit dem Helfer-Zugang eine zielgerichtete Selbstorganisation an zentraler Stelle. Freiwillige Helfer können Ihre angebotene Hilfe und ihren Einsatzort konfigurieren. Statistiken erlauben es dann selbst abzuschätzen, wo und wann die Hilfe am Besten eingebracht werden kann. Organisatoren vor Ort haben, durch ihren direkten Zugang und Blick auf die Situation, zudem die Möglichkeit, den Bedarf und so genannte Hilfsgesuche und -aufrufe einzustellen. Jetzt Helfer-Zugang registrieren oder anmelden.
Ich habe keinen verfügbaren Wohnraum, keine Sachspende abzugeben und kann auch nicht vor Ort helfen – ich möchte aber dennoch helfen. Kann ich sonst noch etwas tun?
Ja, selbstverständlich. Wir haben Großes mit dieser Initiative vor und sind permanent auf der Suche nach Unterstützern die uns bei den bevorstehenden Aufgaben helfen können. Wir gehen weit über die ersten Schritte hinaus und tragen hier sämtliche Informationen zusammen. Einbringungen und Erfahrungen aus erster Hand sowie auch Einblicke in die Abläufe in weiteren Kommunen und Kreisen helfen bei diesem ambitionierten aber auch unabdingbaren Ziel. Wir freuen uns über Ihre Mitwirkung! Jetzt als Unterstützer eintragen.
Hintergrund zu diesem Projekt
Warum dieses Projekt?
Bereits als der Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022 beschlossen und gestartet wurde war klar, dass es nicht nur zu einer humanitären Krise kommen wird, sondern auch viele Menschen auf der Flucht vor dem Krieg sein würden. Schnell war die Entscheidung getroffen, dass im Bedarfsfall geholfen werden müsste – durch Bereitstellung von Notunterkünften.
Direkt auf der Suche nach Möglichkeiten sich freiwillig zu melden, sich registrieren zu lassen, für den Fall, dass Wohnraum benötigt wird, kam ich zu keinem wirklichen Ergebnis. Es war lediglich bekannt, dass die Bundesländer und Kommunen Kapaziäten schaffen würden, aber eine Teilhabe und Bereitschaft auch privaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen konnte nirgends bekundet werden.
Daraus ist die Idee entstanden, ein Vermittlungsnetzwerk für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schnellstmöglich auf die Beine zu stellen.
Wer steht hinter dem Projekt?
Mein Name ist Thomas Greulich und ich bin zeitlebens in der IT-Branche tätig. Ich blicke auf über zehn Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurück und bin neben der Netzwerkadministration und Webentwicklung auch in den praxisnahen Aspekten von ERP-Systemen, Prozess- und Organisationsentwicklung, Logistik und sonstigen kaufmännischen Themen involviert. Ich wollte möglichst rasch und unkompliziert mein Know-How einsetzen um diesen Service zu starten und so meinen Beitrag leisten. Durch meine Expertise in diversen Schnittstellenfunktionen kann ich so direkt und praxisnah die Erfahrungswerte einfließen lassen und in der Sache entwickeln.
Ein weiterer Beweggrund für mich ist die persönliche Betroffenheit durch die Gesamtsituation und ihrer Folgen. Familiär bedingt erinnere ich mich zudem noch sehr gut an die Erzählungen der Großeltern hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs und dem großen Leid – auf allen Seiten. Besonders die hautnahen Erlebnisse aus der Zivilbevölkerung und dem an ihr angerichteten Schaden waren stets schockierend. Auch meine Großeltern waren Vertriebene, Kriegsflüchtlinge, und so beschäftigt mich die Thematik umso mehr, auch ganz persönlich. Die Vorstellung, sein Zuhause plötzlich verlassen zu müssen, nahezu alle Habseligkeiten zurück zu lassen, Erinnerungsstücke zu verlieren, weil Krieg herrscht, gehört zweifelslos zu den schlimmsten Dingen, die einem widerfahren können. Es ist daher umso wichtiger, alles in unserer Macht stehende zu tun um den Zuflucht suchenden weitere Strapazen, besonders vermeidbare, zu ersparen.
Was ist das Ziel dieses Projekts?
Zunächst sollen bereitwillige Menschen eine einfache und direkte Möglichkeit bekommen, verfügbare Kapazitäten (auch im Privaten) zur Verfügung zu stellen.
Auch Kommunen sollen langfristig hier eine zentrale Anlaufstelle und einen zentralen Ansprechpartner finden, auf der Suche nach Unterkunftsmöglichkeiten. Die "Datenbank von Hilfsbereiten" soll – nach entsprechender Datenfreigabe – hierbei hilfreich sein. Auch sollen die grundsätzlich verfügbaren Unterkünfte mit den Ankündigungen der Kommunen und Landkreise sowie Bundesländer abgeglichen werden. Die entsprechenden Statistiken sind noch in Vorbereitung.
Das Projekt soll darüber hinaus noch weiter gehen. Akute Hilfe soll die Vermittlung von Kriegsflüchtlingen zu Menschen mit der Bereitschaft zur schnellen Aufnahme sein. Mit der Vermittlung alleine ist es aber nicht getan, denn die Ukrainer werden auch Integrationshilfe benötigen. Zudem sollen die Menschen eine Möglichkeit haben Angehörige wieder zu finden. Auch die Rückführung, wenn die Kriegsflüchtlinge wieder in Ihre Heimat zurück kehren können, soll organisatorisch und ggf. finanziell unterstützt werden. Letztere beide Punkte sind in der aktuellen Situation jedoch zweitrangig und würden im Rahmen der geplanten Hilfsorganisation angegangen.
Die nächsten Schritte
Aufbau einer Datenbank für potentielle Notunterkünfte
Wichtig ist in erster Linie, möglichst schnell eine Datenbank mit Unterkünften und verfügbaren Kapazitäten zu erstellen um die Zuweisung und Vermittlung zu unterstützen und zu beschleunigen. Nach tagelanger Flucht muss dieser Teil so schnell wie möglich funktionieren um noch längere Strapazen zu vermeiden.
Ausbau des Service
Weitere Informationen und ein Newsfeed sollen ergänzt werden. Sodass interessierte Helfer sich weiter informieren können.
Koordination und Bekanntmachung bei Behörden
Behörden sollen auf diesen Service aufmerksam gemacht und Ihnen so ein Ansprechpartner und Helfer bei Fragen zu verfügbaren Unterkünften geboten werden. Hier soll auch als Mittler agiert werden sodass beiden Seiten (Helfer und Behörden) der Aufwand reduziert wird. Auch dies gehört zum Ausbau des Service um hilfsbereiten Menschen gängige Vorgehensweisen und Anlaufstellen zu erläutern.
Formale Gründung einer Hilfsorganisation
Wie bereits bei den Beweggründen weiter oben erläutert, soll dieses Projekt weit über die Erstellung der Adressdatenbank hinausgehen. Es folgen noch zahlreiche weitere Aufgaben im Zusammenhang mit Kriegsflüchtlingen. Hierzu soll die Arbeit – auch mit Hilfe Ihrer Spenden – deutlich erweitert werden. Für die Teilhabe und Unterstützung dieses Vorhabens danke ich bereits jetzt von ganzem Herzen!
Sonstige Fragen
Ich habe gespendet. Bekomme ich eine Spendenquittung?
Aktuell spenden Sie das Geld privat und ich kann daher noch nicht eine steuerlich relevante Spendenquittung ausstellen. Es ist jedoch geplant schnellstmöglich eine gemeinnuützige Organisation zu gründen. Sämtliche Spenden werden protokolliert und ich werde prüfen, wie eine Spendenquittung ggf. dann rückwirkend erstellt werden kann.
Was passiert mit meiner Spende?
Eingehende Spenden werden u.a. zur Deckung der laufenden Kosten für diesen Service verwendet. Darüber hinaus möchten wir auch den jenigen finanziell unter die Arme greifen können, die bereit sind Geflohenen eine Obhut zu geben, aber durch die gestiegenen Kosten vielleicht in finanzielle Engpässe kommen.
Nicht verwendete Mittel verbleiben auf dem Konto der Initiative und werden für etwaige spätere Zwecke im Rahmen der Flüchtlingshilfe, über diese Initiative, angewandt.