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Über diese Initiative

Inhaltsversion: 1.0.1 | 14.03.2022

Mission

Die vorliegende Situation des größten Flüchtlingsstroms in Europa seit dem zweiten Weltkrieg verlangt ein hohes Maß an Organisation und Weitsicht. Wir müssen dabei bedenken, dass die Bewegung erst jetzt angefangen hat und die Situation aller Wahrscheinlichkeit nach für die vielen Betroffenen noch erheblich dramatischer wird. Während eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern diesen ersten Ansturm mit aller Kraft zu bewältigen im Stande ist, müssen wir auch bedenken, dass noch weit mehr koordinierte Unterstützung nötig sein wird. Unsere Devise dabei lautet antizipieren statt reagieren.

Diese Initiative ist von Beginn an mit einem ganzheitlichen Ansatz geplant und konzipiert worden: mit einem ersten Fokus auf der Bereitstellung eines unkomplizierten Service für Bürger, die privaten Wohnraum akut zur Verfügung stellen könnten. Wichtig war vom ersten Tag an, die Schnittstelle zwischen Privaten und öffentlichen Stellen (v.a. Kommunen) stets zu berücksichtigen und im Blick zu haben. Wir wollen dabei die Komplexität auf der einen und den individuellen und ressourcenintensiven Aufwand auf der anderen Seite reduzieren.

Flüchtlingshilfe mit Weitsicht

Nach dem anfänglichen Schock in den Folgetagen des 24. Februar 2022 wurde die Arbeit an diesem Projekt gestartet. Der Fokus lag in Ermangelung des Angebots zunächst auf der Bereitstellung einer unkomplizierten Infrastruktur zur Meldung von freiem Wohnraum wo Kriegsflüchtlinge eine erste Bleibe finden können. Formulare, Datenbankstruktur und grundlegende Erläuterungen zur Initiative waren schnell erstellt. An dieser Stelle hätten wir aufhören und den Fokus auf Design, Marketing sowie Öffentlichkeitsarbeit legen können – unsere Mission sieht allerdings weit mehr vor als diese Akutlösung.

Wir sollten uns alle im Klaren sein, dass die Situation in der Ukraine auf unbestimmte Zeit ungewiss, dramatisch und gefährlich bleibt. Und so wird es auch nicht dabei bleiben, dass unsere ukrainischen Freunde gleich einem Kurzbesuch nur vorübergehend Untersschlupf brauchen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass die bereits geflohenen Frauen und Kinder zu weiten Teilen und für längere Zeit gezwungen sein werden, hier zu bleiben. Daher ist es uns wichtig, nicht bei Schritt eins stehen zu bleiben, sondern auch die Schritte zwei, drei, vier und fünf allumfassend in die Hand zu nehmen!

Die fünf großen Schritte, die wir sehen und adressieren wollen sind:

  1. Erstaufnahme koordinieren
  2. Erstbetreuung gewährleisten
  3. Integrationshilfe, Völkerverständigung
  4. Vermissten- bzw. Angehörigensuche
  5. Heimkehr oder Nachzug organisieren

Agil und direkt auf neue Gegebenheiten reagieren

Diese Initiative verfolgt ein klares Ziel und steht zum jetzigen Zeitpunkt gerade am Anfang. Dabei wollen wir nie die aktuelle Lage, neue Bedürfnisse oder Erkenntnisse außer Acht lassen. Wir reagieren daher durch Neubewertung und Umverteilung der verfügbaren Ressourcen mit gebotenen Kurskorrekturen – ohne dabei das große Hauptziel aus den Augen zu verlieren.

Zuletzt erfolgte eine solche Anpassung um den ehrenamtlichen Helfern vor Ort eine Möglichkeit zu geben, sich in unserem Helfer-Zugang, durch Setzen von strukturierten Einstellungen, zu organisieren. Hilfsangebote können dort eingestellt und von den Kräften vor Ort eingesehen, abgerufen oder öffentlich angefordert werden. So erhalten auch Hilfswillige, die noch nicht wissen wie und wo ihre Hilfe bestmöglich zum Einsatz kommen kann, Information zu Bedarf und Ort.

Trotz limitierter Ressourcen behalten wir Neuigkeiten stets im Blick. Wir laden allerdings auch explizit dazu ein, mit Anforderungen auf diese Initiative zuzugehen, sodass wir eine zielgerichtete Lösung umsetzen können.

Bitte beachten Sie auch unseren Bereich Fragen & Antworten.